Radda ist ein mittelalterliches Dorf etruskischen Ursprung. Heute ist es Sitz des Konsortiums „Chianti Gallo nero“. Das Dorf liegt 530 m hoch. Die erste Dokumente über Radda reichen ins XI Jahrhundert zurück. Ab dem 13. Jahrhundert wurde der Schloss unter der Herrschaft der Grafen Guidi gelegt.
Im XIV Jahrh. war es Teil des florentinischen Gebietes, und im Jahre 1384 wurde es Hauptstadt der Chianti-Liga. Noch heute bewahrt der Palast des Bürgermeisters die Wappen der verschiedenen Bürgermeister, die sich in Radda aufeinander folgten. Die Loggien des Palastes beherbergen einige interessante Fresken der Florenz Schule zu bewundern.
Radda bewahrt Abschnitte des alten Mauerrings und den typisch mittelalterlichen ellipsenförmigen Grundriss. Nicht weit von Radda erhebt sich das Franziskanerkloster Santa Maria, ein Gebäude des 17. Jahrhunderts mit einem Bogengang und einer Kirche in neugotischem Stil. In der Umgebung sind die schone unveränderte mittelalterliche Dörfer Volpaia, Monterinaldi, Castelvecchi und Montemuro zu besuchen.
Radda in Chianti erreichen sie durch die Autobahn Florenz Certosa in Richtung Greve in Chianti, Panzano und Radda. In Alternative können sie die Schnellstrasse Florenz-Siena fahren, Ausfahrt San Donato, dann geradeaus in Richtung Castellina in Chianti und Radda. Aus Siena Nord nehmen sie die Bundesstrasse 408 in Richtung Castellina in Chianti und Radda.
NÜTZLICHE INFORMATIONEN:
Wochenmarkt Radda in Chianti: 4° Montag des Monats.
Piazza IV Novembre (Zeit: 15.00-20.00 Uhr).
Wochenmarkt La Villa: 1. und 3. Mittwoch im Monat Kirchplatz (Piazza della Chiesa) (Zeit 8.00-13.00)
Informationsbüro – Radda in Chianti
Tourist-Information Pro Loco
Piazza del Castello
tel. und fax +39 0577 738494
LITERATUR
- AA. VV. „Toscana“ Guide Rosse Touring Club Italiano, 2007
- Stopani Renato „Radda“ 2005, Firenzelibri
- Ciampolini Marco, Avanzati Elisabetta „Il Chianti senese. Masse orientali di Siena: Castelnuovo Berardenga, Gaiole in Chianti, Castellina in Chianti, Radda in Chianti“ 2001, NIE
- Buccianti Oliviero, Cellai Nicoletta „I monti del Chianti. 12 itinerari trekking da Greve a Gaiole“ 2013, Società Editrice Fiorentina